Juden in Wien heute - Andrew Mezvinsky
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Juden in Wien heute

Shalom Wien:Juden in Wien heute

Kaum eine Stadt Europas verfügt ebenso wie Wien über eine solch enge Verknüpfung zwischen der Geschichte ihrer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger und dem Aufstieg zu einer Metropole des Geistes, der Wissenschaft und der Künste – bis zur Vertreibung im Zweiten Weltkrieg.
Die jüdische Gemeinde in Wien war einst die zweitgrößte Europas. Vor allem im zweiten Bezirk bekommt man eine Ahnung, wie es dort einmal ausgesehen hat – oder wieder aussehen kann? Jüdischer Lifestyle hat dort seinen Platz gefunden, als nostalgische Kopie einer verlorengegangenen Kultur oder als selbstverständlicher Mosaikstein in einem modernen, bunten Gesellschaftsbild.

Zwischen Lifestyle und Traditionspflege
“Ich fühle mich in Österreich als religiöser Jude ganz normal”, sagt Shmuel Barzilai, Oberkantor der Israelischen Kultusgemeinde. “Es gibt schon von Zeit zu Zeit Äußerungen von Leuten, die uns nicht hundertprozentig möchten, aber […] das ist so.” Kulturelle Vielfalt hat in Wien Tradition. Rund 7000 Mitglieder zählt die jüdische Gemeinde heute. “Wenn es um Kultur geht, interessiert es die Leute nicht mehr”, beobachtet der Künstler Andrew M. Mezvinsky. “Wenn du jüdisch bist, gut. Wenn du nicht jüdisch bist, auch okay.”

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